VÖGELBEOBACHTUNG
Russland ist die Heimat fuer mehr als 700 Vogelarten, einige von denen selten oder endemische fuer Russland Arten sind. Viele von den Expeditionen zum Voegelbeobachten fuehren Sie entweder in die Nationalparke, oder in die Naturschutzgebiete. Alle Voegelbeobachtungstouren werden von den beruflichen mit dem Hochschulabschluss in der Naturbiologie Fuehrern gefuehrt.
Olonetzk und Nishneswirsk Naturschutzgebiete
Eine der interessantesten individuellen und Gruppentouren ist zum Nord-Westlichen Teil Russlands, nicht weit von der finnischen Grenze. Diese Tour bietet einige Tage Aufenthalt in St. Petersburg, der groessten in der 60.Parallele gelegenen Stadt in der Welt an. Die enthaelt Fuehrungen in der Eremitage, im St. Petersburger Zoologischen Museum, welches ein der groesten in Europa ist, und schliesslich einen Ausflug zum Olonetz und Nishneswirsk Naturschutzgebiet – Karelisches Voegel-Eldorado, gelegen 300 Kilometer North-Oestlich von St. Petersburg, in der Naehe der Stadt Olonetz. Das ist ein Ort in Russland, welcher dessen Besuchern die Chance anbietet, viele verschiedene Voegel in der Menge zu sehen, die viele Menschen in ihrem ganzen Leben nie gesehen haben. Er liegt an der Sued-Oestlichen Kueste der Ladoga–See, der groessten Suesswassersee, gelegen in der Mitte der Subzone der Zone der dunklen borealen Nadelwaelder. Das Gebiet rundherum um die Stadt Olonetz, mit deren ausgedehnten Ackerlaendern, hauptsaechlich unter dem mehrjaehrigen und einjaehrigen Grass, ist generell untypisch fuer das lokale Klima. Wenn hier keine Draengraben mit dem Gebuesch an deren Rande zu sehen waeren, koennte einer sicher das Gefuehl bekommen, dass man ihn unversehens in eine von den Waeldern hinter dem Horizont umringte Steppe transportiert hat. Das koennte die moegliche Erklaerung fuer die hier nistenden Voegel sein, durch welche das Gebiet gekennzeichnet wird, unter denen einige die Steppe repraesentieren. Im Sommer sind diese Felder gewoehnliche Felder mit der typischen Sammlung der Vogelarten. Obwohl, im Fruehling gibt es enorme Menge der Voegel, die dieses Gebiet unterwegs nach Nord-Westen, entlang der Ostsee und dem Weissen Meer, dem Migrationsweg von deren Winterrastplaetzen in West Europa und Afrika passieren. Einige, wie, zum Beispiel, die Ringelgans (Branta bernicla), das Odinshaehnchen, der Kiebitzregenpfeifer (Phalaropus lobatus, Pluvialis squatarola) und die anderen legen die Strecke zwischen der Ostsee und dem Weissen Meer in einem Nonstopflug zurueck. Die meisten von den anderen migrierenden Voegeln halten fuer die Rast und um sich zu fuettern auf den Feldern in Olonetz an.
Im Fruehling, rasten hier sowohl Gaense, Schwaene, Tauch- und Schwimmenten, Ringeltauben, viele Arten der Reiher und Spatzen, als auch zahlreiche andere Zugvoegel. Wo sich die potentielle Beute konzentriert, erscheint auf natuerliche Weise auch grosse Menge der Raubvoegel.
Besonders grosse Kolonie in der Olonetz Region bilden Gaense, die hier perfekte Futterkonditionen auf den riesigen Feldern und wunderbare und sichere Uebernachtungsmoeglichkeiten an der Ladoga See oder in den grossen Suempfen finden. Eben gerade diese Kombination traegt der Bildung der grossen Konzentration der Gaense bei, der groessten in Nordeuropa. Wieviel Mal haben Sie 5 Tausend sich an einem Ort gleichzeitig fuetternde Gaense verschiedener Arten gesehen? Solche Scharen sind eine gewoehnliche Sache auf den Feldern in Olonetz im Fruehling und die Voegel versammeln sich manchmal vor dem Abflug zur Nacht sogar in die groesseren Scharen, die bis zu 10000 Einzelwesen aufzaehlen.
Die Blaessgaense (Ancer albifrons) bilden die Masse der Schar. Es gibt auch Saatgaense in den Scharen. Bei naeherer Betrachtung, koennen Sie nicht nur die Tundra Saatgans (Anser fabalis rossicus), sondern auch die Taiga Saatgans (A. fabalis fabalis) sehen.
Eine sehr fuer Olonetz typische Art war letztlich Weisswangengans (Branta leucopsis). Deren Menge waechst von Jahr zu Jahr. Die ersten kann man in der Naehe von Olonetz schon Ende April treffen, die Pickzeit aber fuer deren Ankunft ist etwa Mitte Mai.
Die Suche nach verschiedenen Raeritaeten in einer Sammelschar aus Multivogelarten ist eine aeusserst spannende Taetigkeit, insbesondere, wenn es ein paar Beobachter gibt. Sie werden unvermeidlich in ein Wettbewerb im Entdecken der Voegel mit der ungewoehnlichen Kolorierung, Melanos, Albinos, Hybriden und gestreiften Voegeln hineingezogen. Das ist nicht so einfach, solche Voegel unter den vielen Tausenden aufzufinden. Einer muss dennoch richtig aufmerksam sein, um die Graugans, Kurzschnabelgans, und die Zwerggans (Ancer ancer, A. brachyrhynchus, A. erythropus), welche auf den Feldern von Olonetz selten sind, aufzufinden. Wenn Sie richtig Glueck haben sollen, koennten Sie auch schaffen, die anderen seltenen Besucher der Region zu entdecken – die Branta Gaense: Kanadagans, Rothalsgans und Ringelgans (Branta canadensis, B. ruficollis und B. bernicla). Die Ringelgaense koennen von zwei Subarten vertreten sein: Branta b. bernicla und B. bernicla Hrota (hellbauchige Rasse). Auf den Feldern die Rast zu machen, ist generell nicht typisch fuer die Ringelgaense. Wie das oben schon erwaehnt wurde, sind sie Zugvoegel mit der Migrationsstrecke von Karelien zum Weissen Meer. Sie sind einige von den letzten Voegeln, die migrieren, fliegen meistens in den letzten zehn Maitagen – Anfang Juni ab. Sie fliegen gewoehnlich in der beachtlichen Hoehe, oefters in der Nacht.
Zusaetzlich zu den Gaensen, werden Sie bestimmt ueber die Schwimmenten neugierig. Deren Menge in der Region weist in der Tat, abhaengig von der Zugaenglichkeit des eisfreien Wassers im Flachgewaesser entlang der Kueste der Ladoga See und der Anzahl der aufgetauten Saisonaugewaesser auf den Feldern, 4 – 5-fache jaehrliche Schwankungen auf. In den Jahren, wenn die Spitzenzeit der Migration der Enten mit der Zeit zusammenfaellt, wenn es das Quellwasser auf den Feldern und eisbedeckte Flachgewaesser gibt, konzentrieren sich die Voegel auf den Ackerlaendern und umgekehrt. Die Periode der Hoechstintensitaet der Migration der Schwimmenten durch die Region ist ziemlich kurz – gewoehnlich bis zu 5 Tagen. Diese Periode faellt auf die zehn letzten Apriltage – fuenf ersten Maitage, abhaengig von dem Fruehlingsablauf. Nachdem die Spitzenzeit der Migration vorbei ist, bleiben nur die einheimischen Enten, um deren Juengen zu zuechten und grosszuziehen. Das sind meistens die Stockenten, Krickenten, Knäkenten, Noerdliche Spiessenten und Noerdliche Loeffelenten (Anas plathyrhyncha, A. crecca, A. querquedula, A. acuta, und A. clypeata).
Die Tauchentenarten sind reichlich im Flachgewaesser entlang der Kueste der Ladoga See vertreten. Die oestliche Kueste zeichnet sich durch die grossen Rastplaetze der Reiherenten, Bergenten, Trauerenten und Samtenten (Aythya fuligula, A. marila, Malanitta nirga und M. fusca) aus. Die Migration erreicht deren Spitzenzeit, wenn ueber 10 000 Voegel verschiedener Arten jede Stunde die Migrationswege passieren. Die Konzentration der rastenden Tauchenten und die Fluesse der migrierenden Voegel bilden sich und der Ladoga See meistens in der zweiten Maihaelfte. In einigen Jahren passiert das am Ende der ersten zehn Maitagen, zusammen mit der Massenankunft der migrierenden Scharen der Reiherenten. Im Flachwassergebiet mit Schilfinseln kann einer ausser der Tauchenten, die gesamten Schwimmenten, Schwaene, Moewen, Seeschwalben und Watvoegel beobachten.
Dem Singschwan und Zwergschwan (Cygnus cygnus, C. columbianus) begegnet man in erster Linie in transienten Scharen. Sie halten selten auf den Feldern an, der Zwergschwan macht das schon oefter. Die beiden Arten halten viel oefter in den Flachwassergebieten der Kueste der Ladoga See an. Diese Rastplaetze sind nicht so reichlich vorhanden, die Schwaene benutzen die aber Jahr fuer Jahr.
Unter den Storcharten, nistet regelmaessig der Rohrdommel (Botaurus stellaris) im Schilf an der Kueste der Ladoga See. Ein Zuchterfolgsfall ist bekannt fuer den Weissstorch (Ciconia ciconia), der spaeter zum regelmaessigen Fruehlingsbesucher der Olonetz Felder geworden ist. Der Graureiher (Ardea cinerea) ist ziemlich verbreitet an der Ladoga See und den anderen Seen der Region nach der Mitte des Sommers. Im Fruehling ist der Vogel sehr selten zu sehen.
Die Tagesraubvoegel sind eine gut vertretene Gruppe in der Region. Waehrend der Migration, sind der Rauhfussbussard, Maeusebussard (Buteo lagopus, B. buteo) und die Weihen in der Fuelle auf den Feldern von Olonetz. Die anderen ueblichen Arten sind der Turmfalke, Merlin und Sperber (Falco tinnunculus, Falco columbarius, Accipiter nisus), und an der Kueste der Ladoga See – auch der Baumfalke (Falco subbuteo). Dem Seeadler, Schelladler, Steinadler und Schreiadler (Haliaeetus albicilla, Aquila chrysaetos, A. clanga, A. pomarina) begegnet man auch sehr oft. Die Ladoga See empfaengt auch den Fischadler (Pandion haliaetus). Ein erfolgreicher Beobachter koennte eventuell auch noch mehr andere seltene Voegel entdecken, wie, zum Beispiel, den Wandefalken, Rotfussfalken und Schwarzmilan (Falco peregrinus, F. vespertinus und Milvus migrans). Die Felder und die Kueste der Ladoga See werden manchmal von dem Milan (Milvus korshun) besucht. Die ziemlich ueblichen Wespenbussard und Habicht (Pernis apivorus und Accipiter gentilis) sind viel oefter in den bewaldeten Gebieten, als auf den Feldern zu treffen. Obwohl, die typischsten Vertreter der Raubvoegel auf den Feldern sind offensichtlich die Weihen. Einem gelingt es, die Wiesenweihe (Circus pygargus) zu sehen. Die Kornweihe und Rohrweihe (Circus cyaneus und C. aeruginosus) sind etwas seltener. Nicht so oft, obwohl ziemlich regelmaessig, wird es einem gelingen, die Steppenweihe zu sehen (Circus macrourus).
Zu den Huehnerarten, auf die man im Fruehling stoesst, gehoeren: das Birkhuhn [Tetrao (Lyrus) tetrix], die spektakulaere Kaempfe, wenn sie sich im April – Mai waehrend der Zeit des Bruetens auf den Ballplaetzen versammeln, darstellen, das Auerhuhn (Tetrao urogallus), welche man in der Nacht von Ende Maerz bis zum Anfang Mai singen hoeren koennte und das Haselhuhn [Bonasa (Tetrastes) bonasia]. In den nahe liegenden feuchten Kieferwaeldern koennte einer das Moorschneehuhn (Lagopus lagopus) sehen. Diejenigen, die auf die Felder im Juni-Juli kommen, koennten die Wachteln (Coturnix coturnix) singen hoeren, die manchmal in der Region brueten.
Der haeufigste Vogel in der Olonetz Region ist der Kranich (Grus grus). Diese Art ist von den Zugvoegeln vertreten, die sich gleich in der Aprilmitte zeigen und von den ansaessigen Einzelwesen, die sich auf den Feldern fuettern, wenn die Suempfe noch mit Schnee bedeckt sind und von den jungen Voegeln, die den ganzen Fruehling, Sommer und Herbst sich auf den Feldern aufhalten und in die Scharen von 50 – 60 Einzelwesen versammeln.
Wenn wir ueber die Rallen sprechen, merkt einer vor allem die Menge der Wachtelkoenige und Tuepfelsumpfhuehner (Crex crex und Porzana porzana). Eine sehr seltene Art in der Region ist das Kleine Sumpfhuhn (Porzana parva). Schilfe in einigen in der Ladoga See muendenden Quellen werden von dem Blesshuhn (Fulica atra) als Nistplaetze benutzt.
Die Grundvoegelarten der Felder sind die Pfeiferarten, Grosse Brachvoegel, Regenbrachvoegel, Uferschnepfen und Bekassinen (Numenius arquata, N. phaeopus, Limosa limosa und Gallinago gallinago). Offensichtlich dominierend unter den Watvoegeln auf den Feldern von Olonetz waehrend der Migrationszeit sind die Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) mit der Anzahl der sich fuetternden Scharen bis zu einer Tausend. In der Migrationszeit die ziemlich verbreiteten in der Region Standvoegel sind: der Kiebitz (Vanellus vanellus), Grosse Brachvogel, Regenbrachvoegel, Schnepfen, zu welchen sich die grosse Menge der migrierenden Vertreter der Art anschliesst. Jeden Fruehling werden die Felder als Rastplaetze von verschiedenen g. Tringa (Wasserlaeufer) Arten, einschliesslich den seltenen Dunklen Wasserlaeufer und Teichwasserlaeufer (Tringa erythropus und T. Stagnatilis), benutzt. One may also encounter the Pfuhlschnepfe, Terekwasserlaeufer, Eurasischer Austernfischer, Sumpflaeufer, Odinshuehnchen und Gelbschenkelwasserlaeufer (Limosa lapponica, Xenus cinereus, Haematopus ostralegus, Limicola falcineus, Phalaropus lobatus und Pluvialis squatarola).
In der zweiten Maihaelfte, und spaeter, im Sommer, kommen die Scharen der Kampflaeufer (Philomachus pugnax) auf die Felder der Olonetz Region. Die Sumpfschnepfe (Gallinago media) ist auch zu einer seltenen Vogelart auf den Feldern von Olonetz geworden. In der Nacht, gibt es eine Chance, die Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus) zu hoeren.
An der Kueste der Ladoga See koennte man Strandlaeufer (Calidris spp.) und die Bekassine (Gallinago gallinago) entdecken. Es gibt auch eine viel groessere Moeglichkeit, den Eurasischen Austernfischer, Steinwaelzer (Arenaria interpres), Schwarzbauchigen Seeregenpfeifer zu sehen, weil es die auch auf den Feldern gibt.
Erst vor dem Sonnenuntergang, ist es moeglich, die Waldschnepfe (Scolopax rusticola) zu sehen, eine Vogelart, die recht verbreitet in der Region ist.
Die Moewen, die jetzt zu den staendigen Standvoegeln auf den Feldern von Olonetz geworden sind, sind, z.B., Sturmmoewe (Larus canus). Eine ueberrascende Tatsache ist, dass sie eher in separaten Paaren, als in Kolonien nisten. Die Lachmoewen (Larus ridibundus), die in sehr feuchten Teilen der wilden Felder nisten, halten sich aber an das Nisten kolonienweise. Die Zusammenstellung der Arten der Moewen, die sich auf den Feldern fuettern, ist viel reicher. Zusaetzlich zu den schon obengennanten Vogelarten, gibt es auch die Silbermoewe, Heringsmoewe, Zwergmoewe (Larus argentatus, L. fuscus, L. minutus) und, manchmal, sowohl sogar die Mantelmoewe (Larus marinus), die an der Ladoga See waehrend der letzten zehn Jahren eine Kolonie bildet, als auch die Dreizehenmoewe (Rissa tridactiyla), Riesenraubmoewe und Eismoewe (Larus hyperboreus).
Die Seeschwalben koennte man ueber den Feldern waehrend der Migrationsperiode und wenn sie sich fuettern sehen. An der Ladoga See koennte einer sowohl die Flusseeschwalbe, Kuestenseeschwalbe und Raubseeschwalbe (Sterna hirundo, S. paradisaea und S. caspia) beobachten, als auch lokal viel seltenere die Trauerseeschwalbe und Zwergseeschwalbe (Chlidonias niger und Sterna albifrons).
Die Ringeltauben bilden auch eine grosse Ansammlung der rastenden und sich auf den Abflug bereitenden Voegel auf den Feldern von Olonetz. Deren Scharen schliessen manchmal auch die Hohltaube (Columba oenas) ein. Die Europaeische Turteltaube (Stretopelia turtur) gehoert zu den Vogelarten, die hier regelmaessig eintreten. Spazierendgehend durch den Olonetz Stadtpark, koennte einer die nistenden Eurasischen Bunttauben sehen. Die zu einem Halbhausvogel gewordene Felsentaube (Columba livia) ist auch recht verbreitet.
Von den Eulenarten, die Sumpfeule (Asio flammeus) ist relativ reichlich vorhanden und nistet auf den Feldern. Die Waldohreule (Asio otus) ist auch ziemlich gewoehnlich in der Region. Der Rest der Eulenarten in der Region, wie, z.B., der Uhu, Habichtskauz, Waldkauz, Bartkauz, die Noerdliche Sperbereule, der Rauhfusskauz and Eurasische Sperlingskauz (Bobo bubo, Strix uralensis, Strix aluco, S. nebulosa, Surnia ulula, Aegolius funereus und Clausidiu passerinum) leben meistens im Wald. Obwohl sie auch manchmal den Wald verlassen, um auf den Feldern zu jagen, das machen sie hauptsaechich waehrend der dunklen Tageszeit, im Fruehling aber, waehrend der weissen Naechte, dem Verha;tensmuster nicht so streng folgend.
Nur eine lokale Vertreterin ihrer Vogelart, die Nachtschwalbe (Caprimulgus europaeus) ist ziemlich verbreitet im Gebiet – nicht auf den Ackerlaendern, sondern in den bewaldeten Regionen, und zwar, an jungen offenen Waldplaetzen und Lichtungen.
Zusaetzlich zum Kuckuk (Cuculus canorus), der ueblichen Vogelart in unserer Region, wird das Gebiet manchmal auch bei dem Orientalischen Kuckuk (Cuculus saturatus) besucht, dem Vertreter der Sibirischen Fauna.
Es gibt hier eine reiche Vielfaltigkeit der migrierenden Spatzenarten, einschliesslich, die Ammer, besonders zahlreiche zwischen der Mitte Maerz und Mitte April, und andere Bewohner des Noerdlichen Landesteils, solche, wie, z.B., die Ohrenlerche, Spornammer, der Rotkehlpieper (Eremophila alpestris, Calcarius lapponicus, Anthus cervinus), u.s.w. Egal, welche Wege durch die Buesche auf den Feldern einer nimmt, er kann sicher sein, dem Raubwuerger (Lanius excubitor) begegnen zu koennen. Die Zusammenstellung der auf den Feldern nistenden Vogelarten ist recht ueblich fuer die Region. Es gibt die Feldlerche, den Wiesenpieper, das Braunkelchen, die Schafstelze, den Feldschwirl und Schlagschwirl (Alauda arvensis, Anthus pratensis, Saxicola ruberta, Motacilla flava, Locustella naevia und Locustella flaviatilis). Anfang Fruehling und im Herbst, beherbergen die Felder eine bedeutende Ansammlung der Drosseln und Amsel, Finken, und der Ammer. Hier sind auch die Brutstaetten der Rohrammer, Blaukelchen, Schilfrohrsaenger, Buschrohrsaenger, Sumpfrohrsaenger (Emberiza schoeniclus, Luscinia svcica, Acrosephalus schoenobaenus, A. dumetorum, A. palustris) und der anderen Rohrsaenger. In der letzten Zeit haben auch die Buschspoetter (Hippolais caligata) begonnen, Kolonien in der Region zu bilden.
Die Vogelfauna auf den Feldern von Olonetz bleibt waehrend der beiden Perioden: nach der Brutzeit und waehrend der Migrationen im Herbst, ziemlich eigen bestehen. Die Ansammlung von vielen Tausenden der Voegel verschiedener Arten bilden der Buchfink, Bergfink (Fringilla coebels, F. montifringilla), die Ammer, Drosseln und Amseln, der Star, Dunnock, (Sturnus vulgaris, Prunella modularis) u.s.w. Die Ringeltauben versammeln sich vor dem Abflug in die grossen Scharen. Die Anzahl der Kraniche, Turteltauben, Birkhuehner, migrierenden Bussarden, Weihen und Falken nimmt deutlich zu.
Es gibt etwa 200 Vogelarten, welche im Fruehling in dieser Region beobachtet werden koennen, einschliesslich: Podiceps griseigena (der Rothalstaucher) , P. auritus (der Ohrentaucher), Bucephala clangula (die Schellente), Aythya ferina (die Tafelente), A. fuligula (die Reiherente), A. marila (die Bergente), Somateria mollissima (die Eiderente), Clangula hyemalis (die Eisente), Mealanita nirga (die Trauerente), M. Fusca (die Samtente), Mergus merganser (der Gaensesaeger), M. serrator (der Mittelsaeger), M. albellus (der Zwergsaeger), Vanellus vanellus (Kiebitz), Haematopus ostralegus (der Austernfischer), Arenaria hypoleus (der Waelzer), Actitis hypoleucos (der Flussueberlaeufer), Tringa ochropus (der Waldwasserlaeufer), T. glareola (der Bruchwasserlaeufer), T. nebelaria (der Gruenschenkel), T. tetanus (der Rotschenkel), Tringa erythropus (der Dunkle Wasserlaeufer), Philomachus pugnax (der Kampflaeufer), Cepphus grille (die Gryllteiste), Alca torda (der Tordalk), Uria lomvia (die Dickschnabellumme), Uria aalge (die Trottellumme), Fratercula arctica (der Papageitaucher), Plotus alle (der Taucher) und die anderen.
Den Hoehepunkt der Reise bildet Pirsch auf Auerhahn in der Nacht, nur einmal waehrend der Paarungszeit, wenn es moeglich ist, dem Vogel naezukommen und ihn aus naechster Naehe zu beobachten, in der Deckung sitzend, um die kaempfenden Birkhaehne und die Mehrfaltigkeit der bis zu 7 Gaensearten von der Beobachtungswarte zu entdecken.
Das Astrachan Naturschutzgebiet (Zapowednik)
Nach dem der Fluss Wolga, die Kraefte ansammelnd, ihren Weg durch den Norden Russlands schlaegt, spaltet sie sich zum Faecher aus mehr als 250 Kanaele, welche durch die duerren Steppen des Suedens Russlands fliessen, bevor sich ins Kaspische Meer zu stuerzen. Etwa in der Groesse und der Form des Staates Kalifornien ist das Kaspische Meer das groesste Inlandmeer in der Welt und hat eine heftige Auswirkung auf die Entwicklung des Deltas. Das Meer und die schlammtragende Stroemung des Wolga-Flusses zusammen haben dieses Delta geformt und setzen dessen Relief zu aendern fort, staendig neue Inseln und Kanaele bildend. Weil der Wolga-Fluss mit dem Strom das Sediment traegt, legt er es am Rand von Meer, beim Schaffen von Inseln von angeschwemmten Ablagerungen von Sand, Schlamm, und Ton, ab. Inzwischen sind Fluktuierwasserhoehen im Kaspischen Meer im anderen Falle getrocknet und haben die suedliche Flussstrecke vom Delta ueber dem Niveau einiger Jahrzehnte ueberschwemmt.
Das Wolga-Delta ist eins des groessten in der Welt, ein kompliziertes Labyrinth von Stroemen und Fluessen, die den Laichboden fuer viele Spezies von Fischen zur Verfuegung stellen. Die engen Streifen von Weiden bilden Boegen ueber den ruhigen Waessern, waehrend Wildschweine, Fuechse, und Nagetiere durch die Inseln von hohen Schilfen umherstreifen. Diese Oekosysteme werden im Astrachan Zapovednik (Astrachan Naturschutzgebiet), einem von Russlands aeltesten Naturschutzgebieten bewahrt. Trotz der Naehe des Meeres befindet sich das Wolga-Delta mitten in einer Halbwuestenregion. Warme Winde, die von den Wuesten im Zentralasien steigen, sorgen fuer reichlich vorhandenen Sonnenschein und einen frostfreien Zeitraum, der 200 Tage dauert. Die Sommer-Temperaturen steigen bis zu 45 Grad-Celsius an, waehrend schwere lokale Regenguesse die Luft und den Boden feucht halten. Trotzdem sind Winter kalt und kontinental, dauernd von Dezember bis Maerz, und frierend sogar die Niedergebiete von Delta und den noerdlichen Teil des Kaspischen-Meeres ein.
Im Fruehjahr steigen die Fluten hoch, die viele Inseln des Naturschutzgebiets abdecken, bis 90 Prozent der Gesamtflaeche des Naturschutzgebiets. Auf seinem Durchschnittsniveau, deckt das Wasser etwa 70 Prozent des Naturschutzgebiets ab.
Gegruendet 1919, um die rasch verschwindenden Deltaoekosysteme zu schuetzen, ist das Naturschutzgebiet jetzt als das Koenigreich der Voegel beruehmt, wo die Baeume und der Himmel immer mit den geraeuschvollen Liedern von Adlern, Schwaenen, Enten, Gaensen, Kranichen, und Pelikanen gefuellt werden.
Dieses Natrschutzgebiet betraegt die Flaeche 66 800 Hektar (167 000 Acres) und, mit mehr als 250 im Naturschutzgebiet aufgezeichneten Voegelspezies, hat Astrachan Naturschutzgebiet seinen Ruf als die heilige Staette fuer die Voegel verdient. Das ganze Jahr durch ist der Himmel und die Kueste voll von Seeadlern (Haliaeetu albicilla), einem von 27 gefaehrdeten Vogelarten, die in das Rote Buch eingetragen sind und im Naturschutzgebiet beobachtet werden. Die anderen gefaehrdeten Raubvoegel schliessen den Fischadler (Pandion haliaetus) und den Wuergfalken (Falco cherrug) ein. Der Haeckerschwan (Cygnus olor), ein der beinah ausgestorbenen Arten in der Region, hat ein bemerkenswertes Comeback in dem 20. Jahrhundert erlebt, und zwar, eisolches, dass jetzt Tausende im Wolga Delta und Hunderte im Naturschutzgebiet nisten. Die Pelikane (Pelicanus crispus), erkennbar nach den lockenartigen Federbueschen auf ihren Koepfen, kann man regelmaessig ueber die Wasseroberflaeche gleiten sehen.
Das Wolga-Delta bietet eine der wichtigsten Brutstaetten der Welt fuer die Wasservoegel an. Die Kormorane (Phalacrocorah carbo) bilden grosse, geraeuschvolle Kolonien in Weidebaeumen entlang den Flussufern. Die Kolonien von Moewen (Chlidonias hybrida (Weissbartseeschwalbe), C. niger (Trauerseeschwalbe), C. hirundo (Flusseeschwalbe)) ziehen solche fleischfressende Fische, wie Welse (Silurus glanis) an, die zu den Sandbanken daraufschwimmen, in Hoffnung, die Vogeljungen, die von ihren Nestern gefallen sind, zu verzehren. Die Brutstaetten zu teilen, ist ein ungewoehnliches Phaenomen in der Natur, ist charakteristisch fuer das Naturschutzgebiet, wo der Silberreiher-und Seidenreiher (Egretta alba, E. garzetta), Sichler (Plegadis falcinellus), schwarzgekroenter Nachtreiher (Nycticorax nycticorax), Eurasischer Loeffler (Platalea leucorodia), und Rallenreiher (Ardeola ralloides) haeufig Nester in den gleichen Kolonien bauen. Der Sommer ist eine besonders anschauliche Jahreszeit im Naturschutzgebiet, wo mehr als 25 000 Enten ihre Mauserperiode verbringen. Die Stockenten (Anas platyrhynchos) sind die ersten im Juni zu kommen, denen die Noerdlichen Spiessenten (A.acuta), Krickenten (A.crecca), Knaekenten (A.querquedula), und Schnatterenten (A.strepera) folgen. Die Noerdliche Loeffelente (A.clypeata) und Pfeifente (A.penelope) schliessen dieses jaehrliche Zusammensein von Enten ab, welche tief in den wildesten Beeichen des Naturschutzgebiets nisten, bevor auf die Obergebiete des Deltas naeher dem Augustende den Kurs zu halten. Fort vom Wasser, sind die Waldvoegel dominierend. Die Meisen (Parus parus), Ringeltauben (Columba palumbus), Pirole (Oriolus oriolus), and Feldsperlinge (Passer montanus) nisten in Weiden. Die Rohrammern (Emberiza schoeniclus), Rohrschwirle (Locustella luscinioides), und Bartmeisen (Panurus biarmicus) ziehen vor, ihre Nester in den dicken Schilfen zu bauen. Inzwischen verbreiten sich die Kuckucks (Cuculus canorus) durch das Naturschutzgebiet, legen ihre Eier in die undewachten Nester von den Rohraengern (Acrocephalus spp.) und verlassen sie dann. Die Stadt Astrachan ist mit einem Flug von Moskau zu erreichen. Der individuell zusammengestellte Reiseplan kann auch die Fahrten nach St. Petersburg, Moscow und Astrachan beinhalten.